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Ihr Unternehmen wächst? Gut organisiert - Fokus HR-Prozesse

Im Wachstum wird das Unternehmen komplexer - die Arbeitsteilung nimmt zu, Sie brauchen klare Verantwortlichkeiten und eine gute Ablauforganisation. Unternehmer übergeben Detail- und Fachaufgaben an Experten, um am statt im Unternehmen zu arbeiten. Voraussetzung: Gestalten Sie Ihre HR-Prozesse einfach und digital - lieber jetzt als später.

Bild: unsplash

Basis für Ihr Wachstum: professionelle Prozesse. Prozesschaos törnt ab.

Aus der Praxis: in drei Schritten zur digitale HR-Roadmap. Auch in einem unübersichtlichen Anbietermarkt digitaler HR-Systeme für KMU.

Mitarbeiterwachstum: Ende der Übersichtlichkeit

Ist Ihr Unternehmen noch übersichtlich? Man kennt sich, weiß, was der andere gerade tut, Fragen klärt man direkt. Eine familiäre Phase.

Das funktioniert mit 5, 10, manchmal auch noch mit 15 Mitarbeitern, aber nicht mehr mit 30, 50 oder über 100 Mitarbeitern. Dann ist die Zusammenarbeit komplexer: mehr Menschen wirken an verschiedenen Aufgaben mit. Die Rolle des Unternehmers ändert sich: er muss sich von zu vielen Detailaufgaben lösen. Für das Wachstum ist es entscheidend, am statt im Unternehmen zu arbeiten, Märkte und Mitbewerber zu beobachten, Allianzen zu schmieden - bevor es andere tun.

Damit wird Arbeitsteilung im Unternehmen wichtig, und zu der gehören klare Verantwortlichkeiten. Der Unternehmer delegiert nicht mehr Aufgaben, sondern ganze Funktionen; Fach -und Führungskräfte übernehmen die Steuerung von Vertrieb, Produktentwicklung, HR und Finanzen.

Komplexität meistern: Ablauforganisation als Basis des Wachstums

Wachstum macht das Unternehmen komplexer; um Komplexität zu meistern, braucht es professionelle Organisation der Bereiche. Prozesse müssen auch personenunabhängig funktionieren, eine gute Ablauforganisation ist die Basis für Ihr weiteres Wachstum. Keiner freut sich am Chaos, im Gegenteil: gute Abläufe sind auch attraktiv für externe Fach- und Führungskräfte, die das Unternehmen im Wachstum braucht.

Professionelle Prozesse in den Köpfen sind gut, digitale Best Practice-Prozesse sind deutlich besser. Digitale Systeme liefern Daten für Kennzahlen und für Prognosen, die im Unternehmenswachstum immer wichtiger werden. Daten machen vergangene Entscheidungen nachvollziehbar und liefern die Basis für tragfähige Zukunftsentscheidungen. Das gilt besonders für das Recruiting - ohne wirksames Recruiting kein Wachstum.

Passendes digitales Tool - kein Jahrhundertprojekt: gehen Sie es an

Die wenigsten Unternehmen arbeiten von Anfang an mit skalierbaren digitalen Tools - für die Gründungsphase sind sie teuer und nicht zwingend nötig. Doch irgendwann kommen die vielen Exceltabellen dann doch an ihre Grenzen:

  • Dateien werden mehr und mehr zu unübersichtlichen Datenfriedhöfen, deren Anatomie nur noch der jeweilige Anwender kennt.
  • Zugriffe lassen sich nur begrenzt steuern, und die Datenverwaltung wird fehleranfälliger.
  • Im Recruiting, um ein Kernthema im Mitarbeiterwachstum zu wählen, ist Exceln kein Spaß: Stellenbeschreibungen, Bewerberdaten, Interviewtermine und Bewerberkommunikation liegen in verschiedenen Dateien und Systemen. Mehr oder minder spontane Gehaltseinschätzungen führen dazu, dass kein marktgerechtes Vergütungssystem entstehen kann.
  • All' das sind schlechte Voraussetzungen für ein fundiertes Wachstum.
Höchste Zeit für ein digitales System, das HR-Prozesse einfacher macht

Sie schauen sich um und stellen vermutlich fest: der Markt für HR-Lösungen für wachsende Unternehmen ist zersplittert - irgendein System auf die Schnelle ist keine Lösung. Und Lösungen der großen Anbieter sind oft zu teuer und zu aufwändig in der Einführung. Das klingt alles nach großem Aufwand für Sie. Also doch lieber weiter exceln?

Lieber nicht; ohne System hat Ihr Wachstum keine Basis. Ein wichtiger Effekt dabei: Sie schaffen Klarheit in Prozessen.

Schaffen Sie Klarheit in drei Schritten:

Schritt eins:

Sammeln und analysieren Sie aktive Prozesse, wie sie tatsächlich gelebt werden. Das braucht keine Wandtapeten, sondern führt bei guter Moderation zur Übersicht Ihrer Prozesse.

Schritt zwei:

Klären Sie die entscheidenden Fragen: welche Prozesse tragen wesentlich zu Ihrer Wertschöpfung bei? Im Recruiting ist das oft der Prozess vom Erstkontakt bis zum Vertrag.

Denken Sie in die Zukunft: welche Prozesse werden Wachstumstreiber? Das ist eher eine Fachfrage, die HR beantworten muss.

Welche Prozesse benötigen viele manuelle Ressourcen, wo muss jeder Prozessschritt quasi persönlich betreut werden? Was sind echte Pain Points?

Schritt drei:

Formulieren Sie Anforderungen daran, was ein digitales Tool für Sie leisten muss - und was nicht. Betrachten Sie dabei Ihre Aufwände und Schwerpunkte, nicht die Versprechen von Anbietern. Beziehen Sie Stakeholder mit ein. Dazu gehört auch der IT-Entscheider, denn irgendeine IT-Infrastruktur gibt es schon. Welche Anforderung stellt die IT, um Ihrerseits das Unternehmenswachstum optimal begleiten zu können?

Priorisieren Sie Ihre Anforderungen und skizzieren Sie einen konkreten Vorgehensvorschlag. Wie kann ein Vorgehen aussehen, das Ihren Anforderungen entspricht? Was kommt zuerst?

Last but not least: was möchten Sie idealerweise in eine Lösung investieren?

So ebenen Sie sich im Wachstum den Weg zu einer digitalen Lösung, die Ihnen wirklich das Leben erleichtert.

Und was bedeutet das konkret? Wie gehen Sie in den Schritten praktisch vor, mit überschaubarem Aufwand zum maximalen Ergebnis?
Das lesen Sie im nächsten Blogbeitrag "Digitale Prozesse: gut Entscheiden im Unternehmenswachstum - Fokus auf Ihre Anforderungen".

Haben Sie Fragen zur Prozesslandschaft und zu digitalen Tools im Mitarbeiterwachstum? Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt mit mir auf. Ich berate produktunabhängig.

Ihre Regina Bergdolt