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Guten Entscheidungen treffen - Selbstführung praktisch

Sie haben im Blogbeitrag die Affektbilanz kennen gelernt, ein gutes Instrument in Entscheidungssituationen. Wie geht es nach Ihrer Affektbilanz für Sie weiter?

Affektbilanz

Von der Affektbilanz zur Entscheidung

Im einem vorherigen Blogbeitrag ging es um die “Affektbilanz” – Sie trägt zu Ihrer inneren Klärung bei. Sie haben mit dieser Selbstdiagnose Ihren "gemischten Gefühlen" ein Gesicht gegeben. Nun ist die Frage: wie kommen Sie auch bei “gemischten Gefühlen” zu einer tragfähigen Entscheidung?

Wie geht es jetzt weiter?

Wir nehmen noch einmal ein Beispiel – Sie werden einem Mitarbeiter mitteilen, dass Sie zwar Führungspotenzial sehen, eine passende Zielstelle jedoch erst in einem Jahr entstehen wird. Sie wissen, dass der Mitarbeiter unbedingt “jetzt endlich” Führung übernehmen möchte.

Positiv auf Ihrer Affektbilanz: es gibt für den Mitarbeiter eine Perspektive.
Negativ: den Wunsch nach der Zielposition “jetzt” werden Sie abschlagen.
Das wird dem Mitarbeiter mit großer Wahrscheinlichkeit die Affektbilanz verhageln und sein “inneres Würmli” vergrätzen.

Daher geht es darum, Lösungen zu aktivieren, die sich “besser” anfühlen.

Auf wie viel müsste das negative Gefühl sinken, damit Sie mit gutem Gefühl mit dem Mitarbeiter reden können?
Sagen wir ‘mal: auf 30 Prozent.

Maja Storch empfiehlt den “Ideenkorb”. Sammeln Sie mit Kollegen Ideen: wie kann es leichter werden?
Z. B.:

  • Sie laden den Mitarbeiter ein, schon jetzt Teambesprechungen zu leiten.
  • Sie bieten in der Zwischenzeit das erste Führungsseminar an, um ihn auf die Aufgabe vorzubereiten.
  • Sie bieten eine gezielte Hospitation bei einem Partnerunternehmen bei einem Teamleiter an.
  • ….

Welche Idee passt zu Ihnen? Wo springt das “gute Gefühl”, das “innere Würmli” an? Gut ist es dann, wenn sich Ihre “Affektbilanz” fühlbar ändert.

Probieren Sie es aus – an einer Entscheidung mit “gemischten Gefühlen”!