Was so locker daherkommt, ist ein neuropsychologisch sehr gut recherchiertes und fundiertes Konzept.
So sieht es aus mit der Motivation:
- Ihre Psyche hat zwei Bewertungssysteme: den Verstand und eben das Gefühl, das innere „Würmli“. Dabei ist dieses intuitive Würmli evolutionsbiologisch älter, schneller und braucht keine Sprache.
- Sein Wirken erkennen Sie auch an sogenannten „somatischen Markern“, sprich an unangenehmen oder angenehmen Körpergefühlen.
- Verstand und „Würmli“ sind sich oft nicht einig, wenn es darum geht, das eigene Handeln zu steuern – dann hakt’s mit der Motivation.
Wer, um bestimmte Situation zu bewältigen, mit zu viel Selbstkontrolle arbeitet, „würgt den Wurm“. Die Motivation stimmt nicht, man verschiebt, verhindert.
Storch gibt daher die Grundregel für Zufriedenheit: „zwei Drittel freier Wurm, ein Drittel gewürgter Wurm“. Je besser Sie leben und arbeiten wollen, desto eher ist von Wurmgewürge abzuraten. Und übermäßiges Wurmgewürge ist vermeidbar.
Moment – sagen Sie da.
Man kann ja nicht immer machen, was man will!
Damit kommen wir zu den Kernfragen:
- Was machen Sie in Situation, in denen Sie sich – mehr oder minder diffus – nicht wohl fühlen?
- Wie gehen Sie mit Aufgaben um, die Sie nicht machen wollen (aber machen müssen – scheinbar…)?
- Wie entscheiden Sie bei kritischen Themen?
Maja Storch hat ein hilfreiches Instrument entwickelt: Ihre persönliche Analyse durch die Affektbilanz (oder „Wurmbilanz“). Wie die geht lesen Sie in diesem Blogbeitrag.
Und Wie gehen wurmgerechte Entscheidungstechniken für Ihr Leben und Arbeiten? Das lesen Sie im Blogbeitrag "Gute Entscheidungen treffen - Selbstführung praktisch".